Hexengruppe-Ehingen

Käthra Kuche

Käthra Kuche

Die Käthra Kuche (auch Kätheren Küche, die „Küche der Katharina“) ist eine Höhle, welche östlich der Ortschaft Briel, nordwestlich der Kreisstadt Ehingen (Donau) am südlichen Rand der schwäbischen Alb, liegt.

Angeblich diente Sie um 1800 einer Katharina Schonter als Wohnhöhle.

Diese entstammte der Familie Schonter, welche die nahegelegene Schonterhöhle bewohnte.

Während Ihres Aufenthalts in der Höhle, soll Katharina zum Kochen Feuer gemacht haben.

Der aufsteigende Rauch führte bei den Bewohnern des nahegelegenen Dorfes Briel zum Ausspruch „D` Käther kocht“ – Katharina kocht, was wiederum die Namensgebung Kätheren Küche (= Käthra Kuche) mit sich brachte.

Der Fels und die Höhle sind unter dem Namen „Kätheren Küche“ auch als Naturdenkmal am O-Hang des Brieltals als Geotop geschützt.

Die Ehinger Hexe

Die Ehinger Hexe

"Das Mäsklein hier in meiner Hand ist weit und breit bei uns bekannt, im kleinen hier mit Häs und Haar, stellt es die Eh´gner Hexe dar.

Ihr Hexenhäs mit Kleinigkeiten, dies stellt uns vor 4 Jahreszeiten.

Brauner Rock aus reiner Wolle, die unbebaute Ackerscholle, die nach langer Winternacht wartet bis der Keim erwacht.

Die grüne Bluse, ohne Frage, ist die Farb´ der Sommertage. Wo Busch und Bäume schwer behangen, auch Wald und Feld im Grünen prangen.

Den Herbst die gelbe Schürze zeigt, wenn sich das Jahr zu Ende neigt, wenn die Natur will schlafen geh´n, dann kann man diese Farbe seh´n.

Die Ringelsocke weiß und grün, sie deutet auf den Winter hin. Der grüne Ring am Hexenbein soll Hoffnung auf den Frühling sein.

Den Winter kann die Hex´ nicht leiden, drum hilft sie ihn von dannen treiben. So ist die Hexe hier im Land als Frühlingsbote wohl bekannt."

Der Hexenmeister

Hexenmeister

Kurze Zeit nach Gründung der Ehinger „Wilden Weiber“ 1955 wurde auch die Figur des Hexenmeisters geboren. Das Zunftmitglied Erhard Lison steckte lange Jahre hinter der Maske des „Alten Hexenmeisters“.

Nachdem im Jahre 1985 der neue Hexenmeister den alten ablöste, übernahm Sepp-Dieter Ramminger den Part bis 1999. Bereits 1997 holte er sich Stephan Birk ins Boot, um ihm eine gewisse Eingewöhnungszeit als sein Nachfolger zu geben.

Nach 25 Jahren gab Stephan Birk die Maske an wiederum seinen Nachfolger weiter. Seit 2023 führt Martin Seifert die Hexenschar bei den Umzügen an und versucht sie im Zaum zu halten. 

Darüber hinaus ist der Hexenmeister auch derjenige, der beim jährlichen Aufnahmeritual der neuen Hexenmitglieder am Hexenball die Qualität der Knie prüft und stempelt, denn jede Hexe muss über "ein spitzes und ein rundes Knie" verfügen, sonst ist es keine richtige Hex, kein richtiges "Wildes Weib", keine richtige Käther. 

Hier eine Aufnahme aus ganz frühen Jahren mit dem ersten Häs des Hexenmeisters.

Das Hexenlied

Hexenlied

Rutscht a Hex da Ochsabuckel na

Bremst mit’m Besa ond der bricht it a

o-o-o was guckscht denn so,

da Berg na rutschet alle Hexa so.

 

Käthra Kuche dort hinterm Wald

Dort wird’s im Winter älle Hexa z’kalt

o-o-o was guckscht denn so,

da Berg na rutschet alle Hexa so.

 

Drum kommet mir nach Ehg’na nei,

wollet mit de andre Narra fröhlich sei

o-o-o was guckscht denn so,

da Berg na rutschet alle Hexa so.

 

Fasnetszeit, du allerschönste Zeit,

do lachet jeder den sei Leaba freit.

o-o-o was guckscht denn so,

da Berg na rutschet alle Hexa so.

Das Hexen Häs

Das Hexen Häs

Vier Jahreszeiten zeigt das Hexag’wand, des isch de Meiste id bekannt.

D’r Hexarock, des isch doch klar, er stellt da naha Frühling dar.

Brauner Rock aus reiner Wolle, die unbebaute Ackerscholle.

Dia grüna Bluse ohne Frag‘, hot die Farb der Sommertag‘.

Da Herbst dia gelbe Schürze zeigt, wenn sich des Johr zu Ende neigt.

Dia Ringelsocke weiß und grün, sie deutet auf da Winter hin.

D’r grüne Ring am Hexenbei, soll Hoffnung auf da Frühling sei.

 

Die Orden

Arbeitsorden:


10 Jahre Mitgliedschaft:


20 Jahre Mitgliedschaft:


25 Jahre Mitgliedschaft:


30 Jahre Mitgliedschaft:

 

 

Der Hexenwagen

Hexenwagen Alt

Hexenwagen Neu

Die Hexensuppe

Unsere Hexensuppe - Suppenrezepte aus erster Hand

Also rät Günter Reisch, Narrenvater und ehemaliger Zunftmeister der Ehinger Narrenzunft schon jetzt eventuell später Verkauterten zur Ehinger Hexensuppe.

Er schreibt: In vielen oberschwäbischen Narrenstädten ist zur Fasnetszeit eine kräftige kurze Küche willkommen. Wenn nach einer durchzechten Nacht alle Geister, ja Hexen wieder wachgerufen werden sollen, ist die Ehinger Hexensuppe genau das Richtige.

Zutaten: 500g Schweinefleisch, drei große Zwiebeln, 2 säuerliche Äpfel, 500g Kartoffeln, Mehl, 1/2 Liter Fleischbrühe, Salz, frisch gemahlener weißer Pfeffer, Curry und Ingwer.

Zubereitung: Schweinefleisch in dünne Scheiben schneiden, in heißem Fett anbraten und die klein geschnittenen Zwiebel kurz mitdämpfen. Mit etwas Salz, Pfeffer, einem Esslöffel Curry und einer Messerspitze Ingwer würzen. Einen Esslöffel Mehl darüberstreuen, leicht anrösten und mit 1/2 Liter Fleischbrühe auffüllen. Die Äpfel ganz fein schnitzeln, die Kartoffeln in kleine Würfel schneiden und zum Fleisch geben. Das Ganze ca. 20-25 Minuten köcheln lassen und heiß mit einem genetzten Wecken servieren. 

Die Wirkung dieses echten Muntermachers ist gewiss!